Das dritte Bracelet der WSOPE, der 15. World Series of Poker Europe im King’s Resort Rozvadov wurde in der Nacht von Mittwoch auf Donnerstag im €1.850+€150 WSOP Europe 2k Pot Limit Omaha Event vergeben. Unter den 50 Finalist*innen war mit der brasilianischen Wahlösterreicherin Vivian Saliba auch ein absoluter Fan Favorit – und zudem die einzige Frau unter 229 Entrys! Im Live-Blog und Livestream, oder von den Nachbartischen im Pokerroom King’s verfolgten zahlreiche Railbirds mit, wie die sympathische Spielerin aus dem Team von 888poker Bubble, Payjump-um-Payjump, Redraw-um-Redraw und schließlich auch den Final Table meisterte.
WSOPE 2k Pot Limit Omaha – Final Day
50 von ursprünglich 229 (133+96) Entrys waren nach 14 gespielten Leveln an Tag 1 um 15:00 Uhr noch zurück an die Tische im Pokerroom King’s gekehrt. Damit waren jedoch noch nicht die Preisgeldplätze erreicht, die ab Rang 35 mit €4.130 Mincash starteten und bei der Siegprämie von €91.400 aus dem €398.231 Preispool enden sollten.
Unter den Finalisten waren mit Samuel Auer, Emanuel Singer, Jürgen Pollack, Yan Tsang, Samuel Albeck, Jeremy Trojand, Dennis Weiß und Daniel Smuskovics als aussichtsreichem 2nd Chipleader auch noch 8 Deutsche mit von der Partie, sowie die Österreicher Thomas Hüber, Harry Casagrande, sowie die Schweizer Salih Atac und Martin Schamaun.
Tag-2-Spieler wie Gabi Livshitz, Vladimir Troyanovskiy oder Javier Francortmussten ihren Platz noch vor dem Platzen der Money Bubble räumen. Die Sollte dann ausgerechnet mit dem Ausscheiden von Pokerurgestein und ebenfalls Fan Favorite Harry Casagrande platzen, als dieser zu einem schlechten Zeitpunkt in die Asse von Fahredin Mustafov pushte.
Aus der D-A-CH-Fraktion sollten es Salih Atac (35., €4.130), Samuel Auer (34., €4.130), Martin Schamaun (32., €4.130), Jeremy Trojand (27., €4.335) und Daniel Smuskovics (21., €4.335) in die Preisgeldränge schaffen.
Bis zum Ausscheiden vom Dreifach-Braceletgewinner und zweifachen Champion genau dieses Events, Anson Tsang (CHN) auf Rang 25 (€4.335), waren sogar noch zwei der vormaligen Champions im Rennen. Mit seinem Landsmann Hok Lee sollte nämlich der Titelverteidiger weiter auf die Jagd nach eine, Back-to-Back-Braceletgewinn gehen. Und das äußerst erfolgreich, denn der einzig verbleibende Braceletbesitzer im Feld riss das Turniergeschehen und damit auch den Chiplead an sich.
Als auf der Soft-Bubble zum Finaltisch dann Dennis Weiß als 11. (€5.860) ausschied und ihm Goran Urumovic aus Schweden als 10. (€5.860) folgte, war der Finaltisch gefunden, mit einem massiven Chipleader (109 BBs) mit Namen Hok Lee!
Am Finaltisch nahmen dann Spieler*innen aus 8 Nationen Platz, lediglich Deutschland war durch Samuel Albeck und Markus Anheier doppelt vertreten. Mit dem Österreicher Thomas Hüber war ein weiterer Titelanwärter aus der D-A-CH-Region am Finaltisch. Erster Verfolger des enteilten Titelverteidigers Hok Lee war der Israeli Eran Carmi mit 59 BBs.
Als Shortstack in den Finaltag gegangen fand sich am Finaltisch auch Vivi Saliba wieder, als 8. im Chipcount weiterhin unter Zugzwang. Die erfahrene brasilianische Turnierspielerin konnte damit den 5. WSOP-Finaltisch ihrer Karriere einfahren.
Überraschend als 9. (€6.980) musste der Kroate David Sosic das Turnier verlassen, obwohl er mit 50 BBs als dritter in Chips in den Finaltisch gegangen war. Nachdem Shortstack Hüber mit Assen aufgedoppelt hatte, wurde die Pocket Aces von Sosic von Samuel Albecks Königen geknackt. Ihm folgte der Tscheche Milan Skacel auf Rang 8 (€8.600), der Opfer von Lee wurde. Der Traum vom goldenen WSOPE-Armband zerplatzte auf Rang 7 (€11.000) auch für Israeli Eran Carmi, genau wie dessen Asse gegen die Straight von Vivian Saliba.
Als erster deutschsprachiger Spieler am Finaltisch musste schließlich als Sechstplatzierter Samuel Albeck gehen, was mit €14.500 Preisgeld vergütet wurde. Viel weiter schaffte es auch der Österreicher Thomas Hüber nicht mehr. Auf Platz 5 (€19.700) war für den als Shortest Stack in den Finaltisch gestarteten Hüber Schluss.
4-haded war jeder des Quartetts mindestens zu einem Zeitpunkt Chipleader*in. Als Lee auf einmal einen Straight Flush riverte schien das Aus von Vivian Saliba mit einem J-high-Flush gekommen, doch sie fand den Fold und überlebte weiterhin. Nach 12 Stunden Spielzeit war es dann aber vor allem Markus Anheier, der das Zepter an sich riss. Er war es dann auch, der erst mit Pocket Kings gegen Alen Sabic aufdoppelte, ehe er diesen einem geriverten Flush auf Rang 4 (€27.700) ganz aus dem Turnier nahm. 3-handed war bei einem Average von 19-BB Vivian Saliba der absolute Shortsack mit weniger als der Hälfte der Chips des Zweitplatzierten im Count, Hok Lee. Doch sie schaffte es zweimal gegen den Chinesen aufzudoppeln, der anschließenden von den Pocket Kings von Anheier auf seiner Mission Titelverteidigung gestoppt wurde. Platz 3 war für den Spieler aus Hong Kong immerhin noch €40.100 Wert.
In das finale Duell, mit dem Bracelet auf dem Finaltisch, ging die Spielerin aus dem 888poker Stream Team mit einem 37:20 BB Chiplead. Als alles danach aussah, dass sie mit Pocket Kings das Turnier für sich entscheiden sollte, traf in der All-In-Situatio Anheier das Ass auf dem Turn und übernahm damit den Chiplead. Zum wiederholten Mala in diesem Turnier stand die Brasilianerin mit dem Rücken zur Wand und musste einen Rückstand aufholen, wollte sie nicht auf Platz 2 enden, was ihre einzige Angst in diesem Turnier war, wie sie später eingestand. Als sie selber all-in covered and called war, konnte sie auf dem River einen Flush treffen, der sie am Turnierleben hielt. Damit war sie wieder Chipleaderin, angefeuert von ihrer Rail, zu der natürlich ihre Pokerfreundin Jessica Teusl, sowie Maria Lampropulos und Ilija Savevski zählten. Und daran sollte sie auch bis ins Ziel der beiden Heads-Up-Level nichts mehr ändern. Ein weiterer Flush für Saliba, den sie gegen Anheiers Two Pair auf dem Turn traf, bescherte ihr den Turniersieg, während Markus Anheier aus Deutschland ein €59.700 schweres Trostpflaster erhielt. Das WSOPE Gold Bracelet sowie €91.400 Siegprämie gingen damit in die Hände von Vivian Saliba!
Buy-in | € 1.850 |
Service fee | € 150 |
Unique players | 133 |
Re-entries | 96 |
Total entries | 229 |
Total prizepool | € 398.231 |
Pos. | First name | Last name | Nationality | Payout |
1 | Vivian | Truglio Saliba | Italy | € 91.400 |
2 | Markus Toni Werner | Anheier | Germany | € 59.700 |
3 | Hok Yiu | Lee | China | € 40.100 |
4 | Alen | Sabic | Bosnia and Herzegovina | € 27.700 |
5 | Thomas | Hueber | Austria | € 19.700 |
6 | Samuel | Albeck | Germany | € 14.500 |
7 | Eran Dov | Carmi | Israel | € 11.000 |
8 | Milan | Skacel | Czech Republic | € 8.600 |
9 | David | Sosic | Croatia | € 6.980 |
10 | Goran | Urumovic | Sweden | € 5.860 |
11 | Dennis Clarence | Weiss | Germany | € 5.860 |
12 | Ferenc Nandor | Deak | Hungary | € 5.099 |
13 | Alexi Komninos | Skoulos | Sweden | € 5.099 |
14 | Levani | Rozomashvili | Georgia | € 5.099 |
15 | Tamazi | Skhirtladze | Georgia | € 5.099 |
16 | Mihail Frydendahl | Andonov | Denmark | € 4.610 |
17 | Marco | Di Persio | Italy | € 4.610 |
18 | George Robert | Sandford | United Kingdom | € 4.610 |
19 | Marek | Uharcek | Slovakia | € 4.610 |
20 | Vakhtang | Javakhishvili | Georgia | € 4.610 |
21 | Daniel | Smuskovics | Germany | € 4.335 |
22 | Thomas Pierre Jean Bruno | Eychenne | France | € 4.335 |
23 | Jari Mika Juhani | Maehoenen | Finland | € 4.335 |
24 | Fahredin Dzhelyaydinov | Mustafov | Bulgaria | € 4.335 |
25 | Yan Shing | Tsang | China | € 4.335 |
26 | Rostyslav | Sabishchenko | Ukraine | € 4.335 |
27 | Jeremy | Trojand | Germany | € 4.335 |
28 | Alessandro | De Michele | Italy | € 4.130 |
29 | Stanislovas | Vinicenka | Lithuania | € 4.130 |
30 | Olivier Francois | Dinand | France | € 4.130 |
31 | Kai Erik Juhani | Lehto | Finland | € 4.130 |
32 | Martin Daniel Mathias | Schamaun | Switzerland | € 4.130 |
33 | Oscar David | Ceron Espinosa | Colombia | € 4.130 |
34 | Samuel Ben Ernst Peter | Auer Klintmalm | Germany | € 4.130 |
35 | Salih | Atac | Switzerland | € 4.130 |
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Donnerstag im King’s Resort Rozvadov
Donnerstag im King’s Casino Prague
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