WSOPE #7: Colossus-Sieger gewinnt nächstes Bracelet im €1,650 6-Max!

Im King’s Resort Rozvadov wurde im Rahmen der WSOPE 2024, der 15. World Series of Poker Europe am Dienstag Bracelet #7 vergeben, im €1.650 WSOP Europe No-Limit Hold’em 6-max. Bei 90 Finalist*innen konnte natürlich viel passieren – doch am Ende wurde es ein Start-Ziel-Sieg!

WSOPE Event #7: €1.650 No Limit Hold’em 6-Max

Von ursprünglich 351 Entrys (208+143) in dem Event mit €1.500+€150 Startgeld waren noch 90 zum zweiten und finalen Tag an die Tische im Pokerroom King’s zurückgekehrt. Unter dem Chiplead des Italieners Ermanno di Nicola und dem Count-Zweiten Vladimir Troyanovskiy hatten auch noch zehn D-A-CH-Spieler Titelambitionen. Am besten lag der Österreicher Patrick Baranyai auf Platz 9 im Zwischenklassement im Rennen, scheinbar abgeschlagen als Supershortstack und Letzter im Chipcount hatte es Pascal Pflock in den Finaltag geschafft. Bis zum Erreichen der 53 Preisgeldplätze sollte es aber noch ein langer Weg sein. Die wurden aus dem €494.910 Preispool bezahlt, angefangen mit €3.005 Min-Cash, über sichere €10.750 am 7-handed Finaltisch bis hin zu €111.250 Siegprämie. In den Payouts der Top-3 sollte sich außerdem jeweils ein €10.350 Main Event Ticket befinden.

Ins Preisgeld von Event #7 schafften es die deutschsprachigen Spieler Franz Holzner (GER, 31., €3.155), Yannick Jobin (SUI, 17., €5.075), mit einem starken Comeback Pascal Pflock (GER, 12., €5.075) und Christian Schneider (GER, 9., €8.145). Zwischen den beiden besten Deutschen schied auf Rang 10 die argentinische PCA-Siegerin Maria Lampropoulos (€6.325) aus.

Auf der Final Table Bubble war es der russische Vielspieler Vladimir Troyanosvkiy, der den ungeliebten Rang 8 (€8.145) belegte, als er vom Franzosen Rachif el Yaacoubi aus dem Turnier genommen wurde.

Am Finaltisch legte der Südkoreaner Dohang Na dann los wie die Feuerwehr. Die ersten Töpfe gingen alle an ihn und anschließend auch alle Chips von Vincent Meli (7., €10.750), einem von gleich drei Franzosen am Finaltisch. Kurz danach war es nur noch ein Franzose, denn nachdem King’s Regular Axel Bayout in die Queens von Traian Stanciu gepusht hatte, wurde er gecripplet von Ermanno di Nicola auf Rang 6 (€14.600) an die Rails geschickt.

Der Italiener konnte dann direkt seine nächste Takeout-Kerbe in den Finaltisch ritzen, als er Amiel Gamliel bustete. Der Schweizer, der damit bester D-A-CH-Spieler des Events war, hatte sich nahezu den gesamten Tag 1 und große Teile von Tag 2 als Shortstack gerade so über Wasser gehalten. Der andauernde Überlebenskampf war bis zu Rang 5 erfolgreich verlaufen, was ihm €20.400 Payout bescherte.

Auch beim Setup Queens-versus-Jacks war di Nicola die Nemesis. Diesmal von Traian Stanciu. Der rumänische King’s-Stammgast finishte auf Rang 4 (€29.300) und damit auf der Main Event Ticket Bubble. Nicht aufzuhalten war der italienische Chipleader auch von Rachid el Yaacoubi. Der letzte verbleibende Franzose traf zwar Top Pair 2nd Top Kicker auf dem Flop, doch der Italiener machte keine Kompromisse und ging mit seinem Flush Draw auf dem Flop all-in. Passend zum bisherigen Turnierverlauf für die Nicola kam der Flush an, gleich zweimal auf Turn und River, gleichbedeutend mit Rang 3 (€53.550) für el Yaacoubi.

Mit einem 3:1 Chiplead ging der Italiener di Nicola ins Heads-Up gegen den Koreaner Na. Letzterer konnte zwar etwas aufholen, u.a. in einem Pot mit geriverten Trips. Doch als er wenig später mit A6o pre-flop all-in pushte, erhielt er den Snap-Call von di Nicola, der mit Pocket Kings, die auch hielten, eine eindrucksvolle Siegerhand präsentieren konnte.

Für den Koreaner Dohang Na bedeutete Platz 2 ein kombiniertes (Preisgeld + Ticket) Payout von €75.500. Ermanno di Nicola konnte sich dagegen darüber freuen, dass an zwei Tagen 6-Max-Turnierpoker nahezu alles perfekt für ihn gelaufen ist, resultierend in einem äußerst seltenen Start-Ziel-Sieg und €111.250 Siegprämie. Damit konnte sich der Italiener bereits sein zweites Bracelet sichern, nachdem er im Vorjahr für €210.350 das Colossus gewinnen konnte.

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Mittwoch im Pokerroom King’s

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