EPT Cyprus – Tag 5: Der Eureka Main Event Final Table steht!

Tag 5 der PokerStars European Poker Tour (EPT) Cyprus stellte im Merit Royal Diamond Hotel Casino & Spa auf Zypern die Weichen im Eureka Main Event. Lediglich 56 Entrys waren an Spieltag 3 von ursprünglich 2.803 noch im Rennen um die begehrte Trophy und $386.210 für Platz 1. Darunter waren auch noch sechs deutschsprachige Spieler, mit Andre Marquardt und Sebastian Ting sogar zwei unter den Top-10. Am Ende des Spieltages sollte dann der Final Table feststehen … beinahe mit deutscher Beteiligung.

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Eureka Main Event

56 Spieler*innen waren unter der Führung von Tag-1- UND Tag-2-Chipleader Marian Virlanuta um 12:00 Uhr Ortszeit in Level 25 bei Blinds 20.000/40.000-40.000 gestartet. $5.030 war allen jeweils bereits sicher, doch ab dem 9-handed Final Table sollten es $35.840 sein und auf den Sieger werden morgen $386.210 warten. Unter ihnen waren auch die beiden Streamer Bobby James (GBR, 27. im Chipcount) und Vztautas Milbutas (LIT, 17. im Chipcount), die online gern mal eine Last Longer Bet laufen haben und vielleicht auch unter den 2.803 Entrys besonders motiviert waren, ja nicht vor dem anderen auszuscheiden.

Das Ausscheiden aus dem Eureka Main Event mit Rekordbeteiligung wollten auch die 6 deutschsprachigen Tag-3-Spieler vermeiden, was teils mehr, teils weniger gut klappte. Den ersten Payjump, zu dem es bereits ab 55 verbleibenden Spieler*innen kam, nahm Frank Reichel (GER) noch mit, dann war auf Rang 44 ($5.780) Schluss für ihn beim Eureka Main Event.  

Bis zum nächsten Ausscheiden eines D-A-CH-Spielers sollte viel Zeit vergehen. Es sollte der Eureka Hamburg Main Event Champion Dinesh Alt (SUI) werden. Platz 28 bedeutet $7.670 an Payout, das er bestimmt in weitere EPT Zypern Events reinvestieren wird. Nur einen Rang besser, aber dafür als ein Spieler der letzten 3 Tische eine Preisstufe höher landete sein Landsmann Kevin Hasler (SUI), für den es auf Rang 27 bereits $9.190 gab. Mit dem gleichen Payout ($9.190) verabschiedete sich Andre Marquardt (GER) als 25., nachdem er den Tag als einer der 10 chipstärksten Spieler begonnen hatte.

Nach den Tag-2-Chipcounts stellte sich die Frage, ob wir nicht mit Matthias Lipp einen deutschsprachigen Spieler vergessen hatten. Schließlich startete der Österreicher mit gerade einmal 1 BB in Tag 3. Tisch um Tisch wurde zwar aufgelöst, doch der erfahrene Online- und Livespieler blieb beharrlich sitzen. Auch als der 8-Game-Event-Winner Bobby James auf Rang 19 ($13.260) aussiched und nur noch 2 Tische bespielt worden, war Lipp noch weiter im Turnier! Erst dann sollte seine A-Chip-and-a-Chair-Story auf Rang 18 ($13.260) zuende gehen. Lipp war es im übrigen auch, der den überragenden Chipleader Marian Virlanuta, der als einziger mit über 100 BBs gestartet war, durch ein Double-Up einen Großteil seiner Chips kostete, nachdem der Rumäne einen sehr schlechten Start erwischt hatte. Die Chipleader-Trilogie nach der Führung an Tag 1 und Tag 2 kam am Sonntag nicht zustande. Auf Platz 29 ($7.670) war für den dominierenden Spieler der ersten beiden Spieltage Schluss.

Den Niederländer Pieter Theelen, der wie viele Pokerspieler seinen Wohnsitz in Österreich hat und somit im Eureka Main Event unter der rot-weiß-roten Flagge antrat, wollen wir ebenfalls nicht vergessen. Er landete auf Rang 17, was bei gerade überstandenem Payjump mit $15.900 belohnt wurde.

Auch für andere bekannte Spieler wurde spätestens jetzt die Luft sehr dünn im Main Event. Der EPT San Remo Champion von 2011 Andrey Pateychuk bustete auf Platz 14 ($19.120) nachdem er schon längere Zeit cripplet war gegen Pokerstreamer Vytautas Milbutas. Der Litauer selber war es dann der kurz darauf das Turnier verlassen musste, eher 10-handed dann gut 3 Stunden lang kein weiteres Bustout mehr zu verzeichnen war.

Das lag natürlich am bevorstehenden Payjump von $27.560 auf $35.840, aber auch am Wunsch es an den Final Table zu schaffen. Den hegte auch noch der Deutsche Sebastian Ting, der sich in den letzten Leveln immer in der unteren Hälfte oder dem unteren Drittel des Chipcounts befunden hatte, aber nie am Ende. Das sollte sich bei 10 verbleibenden Spielern allerdings ändern. Auf das Open Raise von Yuan Xu vom HiJack, ging der Deutsche mit seinen letzten 10 BB AT haltend all-in und lief in AK, die der Chinese hielt. Das Board brachte keine Hilfe für Ting, der damit für $27.560 Bubble-Boy des Final Tables wurde.

Mit den finalen 9 war der Spieltag allerdings nicht zu Ende. Es sollten noch ein paar weitere Level oder bis zum Erreichen von 6 Spielern gespielt werden. Zu letzterem kam es jedoch nicht. Einziges Opfer am sonntagnächtlichen Final Table wurde der Kasache Lavrentiy Ni, der in dem klassischsten aller Flips mit QQ gegen AKs von Recep Aydemir auf Rang 9 ($35.840) ausschied.

Die Payouts an Tag 3:

Am finalen Tag 4, werden heute ab 12:00 Uhr Ortszeit die letzten 8 Platz nehmen, die ihre Titeljagd in Level 35 bei Blinds 200.000/400.000-400.000 weiterführen. Chipleader ist der Chines Yuan Xu mit 38 BBs, vor dem Franzosen Samuel Fournier, der lange Zeit selbst Chipleader des Turniers war und nach zuletzt einigen Chip-Verlusten in Lauerstellung mit 34 BBs in den finalen Spieltag geht. Shortstack des Finales ist der Russe Alexey Badulin mit lediglich 6 Big Blinds.

Die Chipcounts vor dem Finaltag:

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