EPT Cyprus Main Event Bubble platzt an Tag 2, Pudel bubblet, Weis in Top 3!

EPT Main Event Tag 2 der PokerStars European Poker Tour (EPT) Cyprus hatte es in sich, Dramen und Glücksgefühle offenbarten sich im Merit Royal Diamond Hotel Casino & Spa rund um das Platzen der Money Bubble. 43 D-A-CH-Spieler waren unter den 449 Tag-2-Spieler*innen von ursprünglich 1.284 in dem PokerStars Live Event noch auf der Jagd nach der EPT Main Event Trophy, Ruhm und Ehre – und nicht zuletzt $1.030.000 Siegprämie aus dem $6.227.400 Preispool. Diese Reise wird für 144 Spieler*innen, derunter 15 deutschsprachige, am heutigen Tag 3 weitergehen, während sie für andere auf schmerzhafte Weise endete.

$5.300 EPT Main Event – Tag 2

Die Anmeldung zum EPT Main Event war noch bis zu Beginn von Tag 2 geöffnet. Als Spätstarter stiegen für die $5.300 Startgeld noch 55 Spieler mit einem 20 BB Stack ein, vor allem gestandene Pros wie Benjamin Spragg, Adrian Mateos oder Artur Martirosian nutzten die Max-Late-Reg-Option. Damit kam das EPT Cyprus Main Event auf 1.284 Entrys, was gleichbedeutend mit $6.227.400 im Preispool war. Der sollte unter den besten 191 Spieler*innen aufgeteilt werden, beginnend mit $8.400 Min-Cash und endend bei der Siegprämie von $1.030.000! 449  Spieler*innen starteten somit in Tag 2, mit dem Zwischenziel die Money Bubble zu überstehen und nach 5 Leveln à 90 Minuten natürlich eine Tüte mit Chips in Tag 3 mitzunehmen.

Der Großteil der 449 Spieler*innen sollte am Mittwoch ohne zählbaren Erfolg des EPT Main Event verlassen müssen. Auch 23 D-A-CH-Spieler sollte dieses Schicksal ereilen. U. a. gingen Christian Rudolph, Dietrich Fast, Matthias Lipp, Florian Gaugusch, Manuel Fritz, Jan-Eric Schwippert, Tom Fuchs, Fabian Gumz, Ilija Savevski oder Heinz Schlüter unverrichteter Dinge aus dem Main Event.

Währenddessen konnten sich andere Spieler aus der D-A-CH-Community zu richtigen Höhenflügen aufschwingen. So lag der Chiplead zwischenzeitlich beim Österreicher Christian Steindel oder zeitweise beim Deutschen Oliver Weis. Auch Felix „xflixx“ Schneiders lag weiterhin gut im Rennen. In keiner Sekunde wurde der deutsche PokerStars Ambassador von seiner GRND on Tour Crew um Wolfi, Kojak und Olli aus den Augen gelassen, und auch andere Kameras hatten den Deutschen aus dem PokerStars Team Pro fest im Blick. Als er dann auch noch an den TV-Table umgesetzt wurde, konnte auch das internationale EPT Live Stream-Publikum mit „Felix Terzis“, wie er sich auf Zypern nennt, mit fiebern.

Nils Pudel at risk!

Mitfiebern mussten auch einige Fans der anderen deutschsprachigen Spieler, als es auf die Bubble zuging. Als nur noch 193 Spieler im Turnier waren und ab Rang 191 der Min-Cash von $8.400 wartete, rief EPT Tournament Dircetor Toby Stone das Hand-for-Hand-Play aus. Jetzt waren nicht nur alle Staff-Mitgleider von PokerStars rund um den Turnierfloor versammelt, auch alle Medienvertreter*innen wollten diesen entscheidenden Moment auf der eigenen Kamera festhalten. Jedes Handy, jede GoPro und sogar Drohnen wurden aktiviert, um das Drama der letzten beiden Bubble-Player und die Freude der 191 anderen einzufangen.

Kam es zu einem All-In-and-Call, wurde mit dem Aufdecken der Karten gewartet, bis Toby Stone vor Ort war und das Geschehen via Mikrofon für alle im Saal und an den Bildschirmen kommentierte. Als es dann aus seinem Mund hieß „Player at Risk is Nils“, war allen Fans der Pokercommunity klar, dass Nils Pudel womöglich in Schwierigkeiten steckte. Mit einem Paar 7en war er all-in und wurde von AQs bezahlt. Am Flop sah es noch ganz gut für „Pudelpower“ aus, doch sowohl am Turn als auch am River kamen Herzen, die seinem Gegner den Flush und ihm das Bustout auf Platz 193 brachten. Der Stone-Bubble-Boy auf Rang 192 wurde dann in der nächsten Hand der Franzose Samuel Fournier, während alle anderen 191 ITM-Finisher in den großen Applaus einstimmten und sich selbst zu mindestens $8.400 beglückwünschten.

Unter den Shortstacks, die wie Hossein Ensan oder Jakob Miegel eine lange Zeit hart um ihr Turnierleben gekämpft hatten, war das Platzen der Bubble natürlich das erlösende Zeichen, die Handbremse wieder lösen zu können, für viele Qualifikant*innen, die Teils für $600 live vor Ort oder sich online noch wesentlich günstiger qualifiziert hatten, war der $8.400 Min-Cash natürlich ein heftiger Payjump.

Danach wurde noch bis zum Ende der geplanten Level weitergespielt. 20 D-A-CH-Spieler schafften den Sprung in-the-money und erfreulicherweise musste kein einziger von ihnen auf der ersten Payout-Stufe ($8.400) das Main Event verlassen. Danach erwischte es aber noch ein Viertel der deutschsprachigen Casher. Mit $9.100 gingen diese Spieler nach Hause:
Julian Stühr (AUT, 153., $9.100), Jakob Miegel (GER, 162., 9.100), Akexander Tkatschew (Tkatschew, AUT, 169.), Samuel Mullur (AUT, 177., $9.100), Hossein Ensan (GER, 180., $9.100).

Auch für den ein oder anderen Poker-Superstar kam in den Geldrängen an Tag 2 das Ende: Ren Lin (CHN, 155., $9.100) oder Stephen Song (USA, 171., $9.100) werden wir am heutigen Tag 3 nicht wiedersehen.

144 Spieler*innen schaffen es in Tag 3

Mit teilweise riesigen Stacks gehen heute noch 15 deutschsprachige Spieler bei einem Averagen von 267.500 in Tag 3. Allen voran Oliver Weis aus Deutschland, der mit mit 715.000 Jetons auf Platz 3 des Chipcounts liegt. Auch der Schweizer Mahamad el Rais konnte Tag 2 in den Top-10 mit 563.000 Chips beenden. Die Österreicher Christopher Nguyen und Christian Steindel gehören mit 540.000 bzw. 503.000 Jetons ebenfalls zu den größten Stacks des Teilnehmer*innenfeldes.

Die Chipcounts der verbleibenden 15 D-A-CH-Spieler:

Oliver Weis (GER, 715.000), Mohamad el Rais (SUI, 563.000), Christopher Nguyen (AUT, 540.000), Christian Steindel (AUT, 503.000), Alexandre Vuilleumier (SUI, 338.000), Bernhard Binder (AUT, 277.000), Adi Rajkovic (AUT, 271.000), b (GER, 247.000), Deniz Dogan (GER, 192.000), Tobias Eichenseher (GER, 175.000), Peter Tschernigg (AUT, 134.000), Klemens Roiter (AUT, 132.000), Felix Schneiders (GER, 116.000), Tom Kunze (GER, 105.000), Philipp Hofbauer (AUT, 64.000), Uri Reichenstein (GER, 31.000).

Damit sind die D-A-CH-Vertreter in bester Gesellschaft, den auch bekannte Pokerpersönlichkeiten, EPT Sieger, oder High Roller werden heute wieder an den Start gehen können.

Ausgewählte Chipcounts:

Lucien Cohen (FRA, 394.000), Artur Martirosian (373.000), Bobby James (360.000), Anton Wigg (SWE, 350.000), Biao Ding (CHN, 313.000), Nicolas Chouity (LEB, 309.000), Santhosh Suvarna (IND, 187.000), Benjamin Spragg (GBR, 161.000), Niklas Aastedt (SWE, 146.000), Diogo Coelho (POR, 121.000), Adrian Mateos (ESP, 78.000), 

Die Chipcount:

Ganz vorne im Zwischenklassement liegt der Bulgare Fahredin Mustafov mit 184 BBs, dicht gefolgt von Ivan Zabiiakin aus Russland mit 183 BBs. Auf Platz 3 folgt dann bereits Oliver Weis mit 143 Big Blinds.

Heute geht es ab 12:00 Uhr Ortszeit (11:00 Uhr MEZ) für die 144 Überlebenden in Level 16 bei Blinds 2.500/5.00-5.000 weiter. Der PokerStars Live Stream wird mit einem Delay von 60 Minuten übertragen werden, der GRND on Tour Livestream ist mit dem Fokus auf das Abschneiden der deutschsprachigen Spieler dann mit 90 Minuten Delay on Air.

Die Payouts im EPT Cyprus Main Event Final:

Ein Live-Blog der Kolleg*innen von PokerNews zu Tag 2 findet ihr hier! 

Alle Infos zur EPT Zypern findet ihr hier.