Paukenschlag! Dominik Nitsche beendet Pokerkarriere!

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Er ist vierfacher Bracelet-Gewinner, die Nummer 6 der deutschen Geldrangliste und hat über $20 Millionen bei Live-Turnieren gewonnen, doch jetzt ist für Dominik Nitsche mit 34 Jahren Schluss mit der Profikarriere.

In einem Interview mit Daniel Cates in dessen Videoblog „Winning the Game of Life“, das erstaunlich wenig beachtet wurde, erklärte Nitsche seinen Rücktritt vom professionellen Poker und die Gründe dafür.

Dominik Nitsche (GER) bei den Irish Open 2024

Nach siebzehn Jahren Profipoker sei es Zeit für etwas Neues, zudem habe er gerade in den letzten Monaten so viele Millionen wie noch nie gewonnen, was ein guter Abschluss sei.

Auf Cates’ Einwurf, er wolle ja nur den kommenden Downswing verhindern, lächelte Nitsche nur vielsagend und betonte, dass man sich fragen müsse, wie man noch mehr Geld gewinnen könne.

Dominik Nitsche nach einem EPT-Side-Event Sieg 2012 in San Remo

Wie ernst und wie endgültig dieser Entschluss ist, wird im Gespräch nicht weiter thematisiert, aber klar ist, dass der Mann, der mit seinem Sieg bei der LAPT Mar del Plata vor 15 Jahren aus dem Nichts wie ein Donnerschlag in der Pokerszene auftauchte, niemandem mehr etwas am Pokertisch beweisen muss.

Mittlerweile ist Nitsche von Schottland nach Thailand umgezogen und will nun schauen, was das (Berufs)Leben noch so bietet.

Schon vor Jahren bezog Nitsche klar Stellung, was die Zukunft des Pokerspiels betrifft, und sagte voraus, dass alle „Gefühlsspieler“ eine schwere Zeit haben würden.

Vielmehr würden sich diejenigen durchsetzen, die ihre mathematischen Fähigkeiten verbessern.

Vor fünf Jahren brachte Nitsche dann gemeinsam mit Markus Prinz die App DTO Poker heraus, mit der sich Handspektren auf mathematischer Basis üben lassen.

 

 

 

 

 

 

 

 

Zuletzt sorgte Nitsche für Riesenwirbel, als er mit dem Laptop den diesjährigen WSOP-Main-Event-Champion Jonathan Tamayo coachte, an dem er auch Anteile hielt.

Im Gespräch mit Jungleman stellte Nitsche noch einmal klar, dass er keine Hilfe für laufende Hände bieten konnte, da er wie alle anderen die Hole Cards nicht kannte, und nannte die Vorwürfe lächerlich.

Vielmehr habe er Tamayo zwischen den Händen an strategische Konzepte erinnert, die am Morgen verabredet worden waren.

Ein Großteil des Gesprächs mit Cates dreht sich um die Vor- und Nachteile der Künstlichen Intelligenz und deren Einsatzmöglichkeiten im Bereich Poker. Diese seien, so Nitsche, unvorstellbar.

Außerdem betont Nitsche, wie klein der Vorteil auf den höchsten Buy-Ins sei – wenn er denn überhaupt vorhanden ist – und dass er deshalb zuletzt keine Super-Highroller-Turniere mehr gespielt habe.

Die Hoffnung bleibt, dass seine Rücktrittserklärung nicht ganz ernst gemeint war und wir einen der besten und erfolgreichsten deutschen Pokerspieler wieder am Tisch erleben werden!

Hier das gesamte Interview mit Dan Cates:

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