EPT Prag Tag 12: Jaros ist der EPT High Roller Champ, Spade für Österreicher Weihs!

Am 12. und letzten Tag der PokerStars European Poker Tour Prague im King’s Casino Prague standen neben derjenigen im EPT Main Event ganze 8 (!) Entscheidungen an, darunter auch eine um eine weitere große PokerStars Live Trophäe im EPT Super High Roller Event. Wie in (fast) allen Events versuchten auch die D-A-CH-Spieler*innen ein Wörtchen bei der Vergabe der Spade-Trophäen im Hilton Hotel Prag mitzureden, u.a. im Super Hyper Turbo Freezeout, in dem bei €1.050 Startgeld die Blindlevels 5 Minuten lang waren.

Event #57: €10.300 EPT High Roller – Final Day

Ein Freudenschrei ging am Sonntagnachmittag durch den Main Room im Hilton Hotel Prag, als Nichan Khorchidian mit seinem Top Paar Könige den Call auf dem dem River machte. Doch nicht der Armenier war es, der diese Entscheidung feierte, sondern der tschechische Ausnahmespieler Patrik Jaros, der All-In gegangen war und dabei die Nuts (King-high Straight) hielt.

Mit dem Ausscheiden der letzten beiden Deutschen im Turnier, Joshua Gebissa und Robert Heidorn auf den Plätzen 16 und 15, war der Spieltag am Samstag beendet worden und 14 EPT High Roller durften mit sicheren €43.900 Chips für den sonntäglichen Finaltag eintüten.

Der Final Table war schnell gefunden und nach einer Pause ging daran Artsiom Lasouski als Chipleader (92 BBs9 auf die Zielgerade des Turniers, gefolgt von dem schwedischen EPT Main Event Champion Anton Wigg und dem Local Hero Patrik Jaros.

Jaros war es dann der mit Pocket Assen das Turnierleben von Mao Renji beendete, der Pocket Damen hielt. Nach dem Chinesen, der 9. (€66.8000) wurde, schieden die Nordlichter Christian Pedersen aus Dänemark (QQ<KK) als 8. (€80.200) und früher als erwartet auch Anton Wigg aus Schweden als 7. (€96.200) aus. Der Schwede hielt Pocket Kings als Jaros mit A8s den Five-Bet-Jam auspackte. Das Board war dann auf der Seite des dominierten Tschechen, was ihn zum Chipleader und den Schweden zum Siebtplatzierten machte.

Nach der nächsten Pause war es der Pole Mariusz Golinski, der auf Rang 6 (€116.500) von Nichan Khorchidian aus dem Rennen genommen wurde, für das Ausscheiden des Ungarn Laszlo Molnar auf Rang 5 (€151.500) war dann wieder Patrik Jaros, mit Q9s gegen K7s, verantwortlich. Die andere tschechische Hoffnung auf einen Heimsieg, Vojtech Ruzicka, musste dann auf Rang 4 (€196.900) begraben werden.

Zu dritt sah dann alles danach aus, dass es zu einer Titelentscheidung zwischen den beiden Big Stacks Jaros und Lasouski kommen würde, die das Turnier dominiert hatten und auch die größere Liveturniererfahrung aufboten. Jaros konnte zunächst weiter allen davonziehen, bis er Lasouski, der eine Straight gerivert hatte, aufdoppelte. Dass Jaros sein Augenmerk primär auf den Weißrussen legte, vor dem er mit Abstand den meisten Respekt hatte, wie er im späteren Siegerinterview zugab, zeigte auch die Hand, in der Khorchidian statt zu busten verdreifachen konnte. Der Armenier war all-in und wurde vom Weißrussen gecallt, doch statt den Shortstack gemeinsam runterzucallen entschied sich Jaros dafür selber all-in zu gehen, was Lasouski zum folden brachte. Khorchidian gewann diese Hand mit A-high und verdreifachte, wohingegen er gegen die Karten von Lasouski verloren hätte und auf Rang 3 ausgeschieden wäre.

Doch Jaros‘ Plan schien aufzugehen, denn so coverte er weiterhin seinen weißrussischen Kontrahenten und konnte diesen wenig später in einer riesigen Flip-Hand (JJ>AK) vom Tisch nehmen, womit sich Artsiom Lasouski mit Rang 3 und €256.000 begnügen musste. Das Heads-Up, in das PLO-Spezialist Jaros mit einer 3:1 Führung gegenüber Nichan Korchidian startete, dauerte dann nicht lang, bis die Straight für Jaros in der finalen Hand auftauchte. Für den Armenier Khorchidian standen als Runner-Up so am Ende €358.400 zu Buche, während Patrik Jaros den tschechischen Heimsieg, seinen zweiten Titel bei der EPT Prag, den Gewinn der Großen PokerStars Main Event Trophäe, sowie mit €573.500 seinen größten Karriere-Cash feiern konnte.

Event #59: €330 NL Hold’em – Final Day

Das 2-Day-Event #59 hatte mit €300+€30 Buy-In das niedrigste Startgeld der EPT Prag, was 446-mal für 274 Entrys und 172 Re-Entrys bezahlt wurde. Am Final Table saßen im Kampf um die €25.038 Siegprämie aus dem €128.448 Preispool auch 2 Deutsche: Iurii Kondrat schaffte es auf Rang 9, was mit €2.680 belohnt uwrde, Fabian Wolf finishte als 5., wofür es €6.440 gab. Den Sieg, die Trophy und €25.038 Siegprämie holte sich Bartosz Wesolek aus Polen, der sich im Heads-Up gegen Emmanouil Alexakis aus Griechenland durchsetzte, der als Runner-Up €15.400 erhielt.

Event #62: €2.200 Deep Stack – Final Day

Das gut besuchte 2-Day Deep Stack Event mit €2.000+€200 Buy-In sah mit Gerakld Karlic, Martin Sedlak und Andreas Blaskov zwar drei D-A-CH-Spieler in-the-money, doch konnte keiner von ihnen in die Nähe des Final Tables kommen. An dem schnappte sich der Spanier Humberto Galindo die €123.560 Siegprämie, indem er am Ende Alexander Norden aus Schweden bezwang, der für Platz 2 noch €76.700 aus dem €620.160 Preispool kassierte.

Event #65: €330 NL Hold’em

Gleich 4 D-A-CH-Spieler schafften es in dem günstigen €300+€30 NL Hold’em Event #65 unter die 23 ITM-Platzierungen. Yves Thalmann (15.) und Daniel Bocian (12.) schlossen ihre EPT Prag mit guten Resultaten ab. Noch besser lief es allerdings für Gerhard Melchus und Sandro Burkhard, die bis in die letzten Stunden der 12 Tage des PokerStars Live Events im Hilton Hotel noch die Chance auf ein Spade hatten. Auf Rang 4 war schließlich für den Österreicher Melchus Schluss, was für ihn €3.850, für den nach ihm auf Rang 3 ausscheidenden Schweizer Burkhard €5.000 als Payout bedeutete. Mit dem Ausscheiden der beiden deutschsprachigen Spieler einigten sich die beiden verbleibenden Spanier auf einen Deal. Nachdem der 10%ige Restbetrag und die Trophy ausgespielt worden waren, stand Victor Caballero als Runner-Up (€8.453) und Jose Valls Rebollar als Sieger (€9.705) fest.

Event #66: €2.100 6-Handed

Nach seinem Cash im €2.200 Deep Stack Event #62 cashte Martin Sedlak um €2.100 6-Handed Event #66 gleich noch einmal hinterher. Als 25. musste er den Titelkampf jedoch anderen überlassen. Unter den letzten Drei sah es nicht so schelcht für einen japanischen Erfolg aus. Den vereitelte Mario Colavita jedoch, indem er Daisuke Ogita (€49.500) und Kazuhiko Yotsushika (€35.400) auf die Plätze 2 und 3 verwies, während der Italiener den Sieg und den Erhalt von €79.400 Prämie feiern konnte.

Event #67: €5.150 6 Handed

Das vorletzte Event der 12-tägigen EPT Prag, war dasjenige, das am längsten dauern sollte. Viele High Roller waren in dem Turnier mit €5.000+€150 Buy-In noch einmal zusammengekommen, um bei durchaus guter Struktur ihren Aufenthalt im Main Room des Turnierareals bis zur letzten Minute auszukosten. Bis kurz vor Erreichen der 6 ITM-Ränge war auch Martin Kabrhel in seinem „Wohnzimmer“, dem gastgebenden King’s Casino, noch in die Entscheidung dieses Turniers involviert.

Die €184.300 an Presigeldern, wurden dann jedoch ohne den Tshcechen vergeben. Den größten Teil daran sicherte sich der Sieger Vladyslav Martynenko. Der Ukrainer konnte sich über €63.500 Siegprämie und die Spade Trophäe freuen, nachdem er den Letten Ritvars Cekalins auf Rang 2 (€41.500) verwiesen hatte.

Event #68: €1.050 Last Chance Super Hyper Turbo Freezeout

Was für ein Abschluss der EPT Prag für die D-A-CH-Community! Im allerletzten Event gab es noch einmal eine Spade Trophäe für einen deutschsprachigen Spieler. Unter 82 Entrys setzte sich bei superhyperturbomäßig steigendenBlinds (Erhöhung alle 5 Minuten) der Österriecher Ory Weihs in dem €1k-Event durch. Damit erhielt er nicht nur €22.270 Siegprämie, sondern auch die begehrte PokerStars Spade Trophäe, von der er genau wusste, wem er sie widmen würde!

Das war die komplette EPT Prague

Alle Infos zur Eureka Prague und der EPT Prague findet ihr auch hier auf den Seiten von PokerStars Live!

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