Regulierungsbehörde in Curacao verabschiedet neues Gesetz inmitten Skandal!

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Curacao, eine karibische Insel, ist bekannt für seine sanfte Regulierung für Glücksspielanbieter. In dem knapp 150.000 Einwohner starken Land haben zahlreiche Marken ihren Sitz, das nun inmitten eines Skandals seine regulatorischen Behörden umbaut.

Der Sportwettenanbieter „BC.game“, auch bekannt als Sponsor des britischen Vereins Leicester City, ging zuletzt insolvent, nachdem $2 Mio. an Kundengeldern nicht ausgezahlt werden konnten. „BC.game“ versicherte dem Fussballverein, dass die Insolvenz nichtig ist, fechtete sie vor Gericht an, zog aber seine Lizenz in Curacao ebenfalls zurück.

Währenddessen wurde in Curacao eine neue ‚Landsverordening op de Kansspelen (LOK)‘, auch als ‚National Ordinance on Games of Chance‘ bekannt, mit einer 13-6 Mehrheit im Parlament verabschiedet. Die bisherige Verantwortlichkeit des Curacao Gaming Control Board (GCB) wird jetzt in die Curacao Gaming Authority (CGA) transferiert. Damit werden die Gebühren deutlich anziehen, und die Behörde, die Lizenzen ausstellt, wird damit auch zur Behörde, die die Anbieter kontrolliert.

Der Finanzuntersucher Dr. Luigi Faneyte, der bereits wegen der angeblich fehlenden Kundengelder von „BC.game“ eine Beschwerde eingereicht hatte, legte inzwischen mit einer zweiten nach. Diese beinhaltet hunderte Seiten an Korruptionsvorwürfen in Bezug auf Glücksspielzulassungen, die eine lange Reihe von Beteiligten nennt. Darunter wird der Finanzminister, der Chef des GCBs und viele weitere Köpfe aus Behörden und der Privatwirtschaft erwähnt.

Curacao zählt international seit 1999 als sicherer Hafen für Glücksspielanbiete, seitdem ist die Geschichte von geprellten Kunden aber auch nur angewachsen. Poker.org zählt, dass 200 Anbieter in Curacao ihre Lizenz bekommen haben, darunter auch zahlreiche Pokerseiten, vor allem einige im Graubereich. 1.000 haben sich um eine Lizenz beworben.

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