Exklusivinterview mit Klemens Roiter in Jeju: „Ohne Triton Titel gehe ich nicht in Ruhestand!“

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Klemens Roiter (AUT)

Klemens Roiter hat bei der Triton Super High Roller Series in Jeju einmal mehr als Dritter im $40k NLH Mystery Bounty Event auf sich gemacht. Der Österreicher, der online als „klem90“ schon lange zu den erfolgreichsten Spielern der Welt gehört, schreibt seinen Namen auch immer wieder in die Ergebnislisten von Live Turnieren. Wir haben ihn in Jeju auf seine Performances, seine TV Time und offene Punkte auf seiner Bucket List angesprochen. Was der als CoinPoker Spieler bei Triton SHRS Jeju angetretene MTT-Crusher dazu zu sagen hatte, lest ihr hier im exklusiven hochgepokert-Interview.

HGP: Hallo Klemens! Erst einmal Glückwunsch zu Deinem Deep Run beim $40k Mystery Bounty Event! Wie sehr freust Du Dich über das starke Ergebnis in dem toughen Feld, und wie sehr ärgerst Du Dich, dass Du nicht noch Mikita und Sean hinter Dir gelassen hast?

KR: Jeju 2025 war meine dritte Triton Series. Ich hatte schon zwei vierte Plätze in jeweils zwei $25k PLOs in Jeju im letzten Jahr und dann auch in Montenegro belegt. Dass ich nun endlich einen großen NLH Final Table bei einer Triton erreicht habe, freut mich riesig. Das sind genau die Momente für die man spielt. Dass ich „nur“ Dritter geworden ärgert mich gar nicht einmal so. Man hatte ja vorher auch in wichtigen Situationen Glück. Bei 35% Field left hatte ich z.B. nur noch 3,3 BBs UTG und musste mit J9o rein. Solche Dinge vergisst man dann schnell. 

HGP: Wie fühlst Du Dich in dem Line-Up der Pokersuperstars? Siehst Du Dich genau dort und auf Augenhöhe mit der Konkurrenz oder ist bei der Triton Series immer auch etwas mehr Vorfreude oder Aufregung im Spiel als bei anderen großen internationalen Pokerevents?

KR: Ich fühle mich sehr wohl im Triton Lineup. Es ist mir eine große Ehre mit so großen Namen zu spielen, aber ich denke nicht, dass ich mich skillwise verstecken muss. Ich spiele schon eine ganze Weile auf hohem Niveau und weiß ganz gut, was mach da immer erwartet. Aufgrund der Dichte an großen Namen ist Triton natürlich die Crème de la Crème der Pokerserien. Es war immer ein großer Traum von mir da einmal teilzunehmen.

HGP: Wie ist der Sprung von den Online High Roller Turnieren, die ja meist bei $5k Buy-In aufhören, zu Live Turnieren, wo die Buy-Ins zum Teil sechsstellig sind? – Sind es die gleichen Gegner, gegen die man online spielt, oder tauchen bei einer Triton SHRS dann ganz andere auf?

KR: Es gibt einen relativ klaren Unterschied: Ein großer Teil der Leute, die Triton Series spielen, spielen gar nicht online aufgrund ihres Wohnsitzes oder persönlicher Präferenzen. Daraus ergibt sich ein völlig anderes Gesamtbild. Amateure bevorzugen ganz klar live zu spielen und sind in der Dichte dementsprechend eher in Live Turnieren anzutreffen. Heutzutage spielen aber auch Amateure auf einem relativ hohen Level. Daraus ergibt sich ein sehr interessanter Wettbewerb.

HGP: Gefühlt warst Du der Spieler, der am häufigsten an den TV Tables Platz nehmen durfte. Wie ist es auf solch einer Bühne zu spielen, wenn einem dann noch unzählige Zuschauer in die Karten schauen?

KR: Ganz ehrlich spiele ich sehr gerne an TV Tischen. Aus irgendeinem Grund kann ich meinen Fokus dort nochmal steigern und genieße es auf der Bühne zu sein. Das ist vielleicht meiner Vergangenheit bzw. meinem Hobby der Musik zu verdanken. (lacht) Nein, Scherz beiseite. Es ist immer ganz nett wenn Freunde und Familie auch einmal sehen können, was ich da genau mache (lacht) Meiner Performance schadet es jedenfalls nicht.

HGP: Du hast die Triton SHRS mit CoinPoker-Badge gespielt, wie kam es dazu?

KR: Ich bin von CoinPoker persönlich gefragt worden, ob ich unter ihrer Flagge spielen möchte. Ich kenne dort auch einige Leute, und ich mag ihre Seite. Ich wünsche der Plattform, dass sie weiterhin wächst und ihren Marktanteil weiter steigern kann!

HGP: In Jeju war eine relativ große Gruppe aus (deutschsprachigen) CoinPoker-Spielern vor Ort. Wie ist dort der Zusammenhalt? Kennt ihr euch schon lange oder sind auch immer wieder neue Leute mit dabei? Wie ist der Austausch bzw. die Competition in der Gruppe?

KR: Ja, es gibt ein große deutschsprachige Community, und wir kennen uns alle untereinander, respektieren uns, bzw. sind wir auch teilweise gut befreundet. Meine engste Poker Clique setzt sich allerdings nicht allein aus deutschsprachigen Spielern zusammen, sondern ist eine recht internationale Mischung. Das hat sich einfach so ergeben. Austausch mit Kollegen ergibt sich immer und überall! (lacht)

HGP: Wen hattest Du an Deinem Finaltisch an der Rail?

KR: Meine Freundin Alice hat den beschwerlichen Weg nach Jeju auf sich genommen, und wir waren sehr happy, dass sie endlich einmal bei einem großen Final Table von mir dabei sein konnte. Dann hatte ich noch meine guten Buddies Johannes Straver und Alex Theologis an der Rail, mit denen ich auch gemeinsam angereist bin.

HGP: Und wer hat für Dich die Bountys gezogen?

KR: Alice und ich selbst haben jeweils eine $40k gezogen, das waren die kleinsten übrigen Bountys left. Alex Theologis hat mir dann die größte verbleibende Bounty gezogen ($200k).

HGP: Konnten sich ein paar Leute mit Dir freuen, oder hast Du 100% an Dir selbst in Jeju gehalten?

KR: Die wenigsten Spieler halten 100% an sich selbst bei so hohen Buy-Ins (lacht)! – Mehr möchte ich dazu nicht sagen.

HGP: Wenn man zeigt, dass man mit den besten Spielern der Welt auf den höchsten Buy-Ins der Welt mithalten kann, könnte ich mir vorstellen, dass ein Triton Titel wahrscheinlich die Krönung wäre. Du konntest bei Deinen drei Triton Teilnahmen immer jeweils einmal daran schnuppern. Wie wichtig wäre so ein Titel für Dich?

KR: Ein Triton Titel steht zu 100% auf meiner Bucket List. – Vorher gehe ich nicht in den Ruhestand! (lacht)

HGP: Was hast Du ansonsten noch auf Deiner Bucket List im Poker?

KR: Ansonsten ist das meiste auf meiner Poker Bucket List bereits abgehakt. ich war in meiner Karriere relativ erfolgreich aber mir fehlen noch WSOP Bracelets und Online Main Events. Ich hoffe, da geht sich in den nächsten Jahren noch ein bisschen was aus.

HGP: Wo werden wir Dich als nächstes live sehen?

KR: Als nächstes stehen die Irish Open an, dann die EPT Monte Carlo, Triton Series Montenegro und dann die WSOP in Las Vegas. Ein recht dichtes Programm also.

HGP: Danke, dass Du Dir die Zeit genommen hast, Klemens – und viel Erfolg in nächster Zeit und dem Hakensetzen auf der Bucket List!

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