Einer der Pokerprofis, die mit ihren eigenen Gewinnen und Verlusten sehr offen umgehen, ist Daniel Negreanu.
Der kanadische Superstar mischt seit vielen Jahren in der Highrollerszene mit und konnte zuletzt bei der WSOP Poker Players Championship sein siebtes Bracelet gewinnen.
Im Gegensatz zu fast allen Profis veröffentlicht Negreanu zum Beispiel nach der WSOP, wie er finanziell abgeschnitten hat.
Auf X machte sich Negreanu nun verschärft Gedanken über die Entwicklung der Highroller-Szene.
Aus seiner Sicht sind die Kosten, an den teuersten Turnieren teilzunehmen, extrem gestiegen.
So habe man 1999 noch für rund $250.000 die Highstakes-Events mitspielen können, während man 2024 rund $12 Million dafür zahlen musste.
Auf dieser Basis versucht DNeg nachzuweisen, dass eigentlich kaum ein Spieler in diesen Bereichen etwas gewonnen haben kann, da überhaupt nur drei Profis mehr als besagte $12 Millionen gewonnen hätten.
Dem widersprach Adrian Mateos mit dem Hinweis, dass er selbst deutlich weniger an Buy-Ins bezahlt und deshalb auch deutlich mehr gewonnen habe.

Zudem gebe es viele weitere Spieler, die längst nicht so hohe Ausgaben gehabt hätten.
Für Daniel Negreanu steht aber fest, dass man als Turnierspieler am besten Geld verdienen kann, wenn man die Lowstakes, also unter $1.500 Buy-In, oder die Midstakes, also zwischen $2.000 und $10.000 Buy-In, spielt.
Um seine Thesen zu untermauern, schon DNeg einen weiteren X-Post nach, in dem er weitere Berechnungen anstellt, warum man als Highroller weniger verdienen kann.
Außer Mateos meldeten sich auch andere Highroller und kommentierten Negreanus Aussagen teils spöttisch.

Sean Winter etwa meinte, dass er $23 Millionen Minus in den letzten beiden Jahren gemacht haben müsse, da er weit weniger als $12 Millionen pro Jahr gewonnen habe.