Das hart umstrittene „Eurovegas“ Projekt soll Ende des Jahres in Madrid entstehen. Die mehr als 500 000 Arbeitslosen der Region Madrid schöpfen derzeit Hoffnung.
Schon mehrfach hat Hochgepokert.com über Sheldon Adelsons „Eurovegas“ Projekt berichtet. Eine klare Forderung seinerseits war die Senkung der Casinosteuer. Ende 2012 hat der Bürgermeister der spanischen Hauptstadt, Ignacio Gonzalez, die Senkung der Steuer offiziell bekannt gegeben. Demnächst soll der Steuersatz von derzeit 45% auf die Gewinne auf nur noch 10% drastisch reduziert werden. Madrid hatte schon vor dieser Steuersenkung einen der geringsten Steuersätze in Spanien.
Des Weiteren möchte Adelson das Rauchverbot umgehen. Europaweit hatten die Rauchverbote in Casinos für massive Umsatzeinbrüche gesorgt, für Adelson ist das Verbot in seinen Casinos unakzeptabel. Im Prinzip wünscht er sich fast identische rechtliche Bedingungen wie in Nevada. Doch ob dies in Madrid möglich ist, wird die Zukunft zeigen.
Das Megaprojekt, das sich auf 750 Hektare erstrecken wird und neben sechs Kasinos auch zwölf Hotels, vier Hotelanlagen, drei Golfplätze, diverse Freizeitanlagen und das neue Fussballstadion des Vereins Atlético Madrid beherbergen soll, wird voraussichtlich 17 Milliarden Euro kosten. Bis 2022 soll das Projekt fertig sein und 250.000 neue Arbeitsplätze schaffen. Die Stadt und ihre Region erhoffen sich doppelt so viele Besucher und wirtschaftlichen Aufschwung.