Es war DER Skandal des noch jungen Jahres. Beim Auftakt-Event der Borgata Winter Open im Borgata Hotel Casino & Spa wurde das Turnier bei noch 27 verbliebenen Spielern umgehend gestoppt und nicht weiter fortgesetzt. Der Grund: gefälschte Chips waren in Umlauf geraten. Mehr als 4.000 Spieler verlangten daraufhin ihr Geld zurück und reichten eine Sammelklage gegen das Borgata ein. Daraufhin wurde eine Entscheidung getroffen, die nun von einigen Spielern angefochten wird.
Die New Jersey Department of Gaming Enforcement (NJDGE) legte fest, was mit dem Preisgeld von $1.721.805 passiert. Demnach wurden $1.200.800 an die 2.143 Spieler ausgeschüttet, die nicht ins Geld kamen, aber „eventuell“ von dem Betrug betroffen waren. Jeder dieser Teilnehmer erhielt somit 560 US-Dollar als Entschädigung.
Weitere $521.725 wurden an die verbliebenen 27 Spieler verteilt, die noch im Rennen waren und eigentlich um die Siegprämie von $372.123 kämpfen wollten. Jeder von ihnen erhielt somit $19.323. 2.218 Spieler waren laut NJDGE nicht von dem Betrug betroffen und gehen komplett leer aus.
Das passte natürlich einigen Spielern nicht und sie haben nun Klage gegen die Entscheidung eingereicht. Sechs der finalen 27 Spieler fordern jeweils $33.700 Schadensersatz. Bei den Spielern handelt es sich um Duane Haughton, Michael Sneideman, Cuong Tran, Alvin Vatanavan, Christopher Korres und Cuong Phung.
In der Klage werfen sie den Veranstaltern Fahrlässigkeit und Vertragsbruch vor. Sie argumentieren, dass jeder der finalen 27 Spieler $53.079,44 erhalten hätte, wenn sie sich auf einen Deal nach gleichen Teilen geeinigt hätten.
Der Borgata Chip-Skandal findet also kein Ende und man darf gespannt sein, wie es ausgeht.